Ein Fotograph auf Reisen hat natürlich immer eine reichhaltige Ausrüstung dabei, um in jeder Lebenslage das perfekte Foto schießen zu können.


Hier mal eine Auswahl, was ich immer so mitnehme:


Notfallbeutel

Nanu ? Was soll denn ein Notfallbeutel sein ? Ganz einfach: Dieser kleine Beutel enthält alles an "Ersatzteilen", was ihr auf euren Touren am Mann bzw. Frau haben solltet.

Als da wären: Ersatzakku ( natürlich geladen ), eine leere Speicherkarte und ein Linsenputztuch.

Ihr werdet nicht glauben, wie oft man so ein Putztuch braucht. Auch, wenn man sich noch so in acht nimmt - irgendwie tascht man dann doch auf die Linse oder die Linse beschlägt oder es wird Staub aufgewirbelt oder, oder, oder.

Ich habe auch noch immer einen Fernauslöser mit dabei, denn gerade bei Nachtaufnahmen ist dieser sehr nützlich und so weiß ich immer, wo ich ihn finde.

Diesen Notfallbeutel solltet ihr immer griffbereit auf euren Touren haben, denn nichts ist ärgerlicher, als in der Wüste vor dem Ayers Rock zu stehen - weit weg vom Hotel - und die Akkuwarnleuchte fängt an zu blinken.


Speicherkarten

Heutzutage kosten ja selbst die größten Speicherkarten kein Vermögen mehr und man neigt dazu, sich eine recht große Karte in die Kamera zu stecken.

Nun - ich favorisiere da eher die Variante, lieber 4-5 kleinere Karten

á 8 GB zu kaufen und öfters zu wechseln und die Fotos auf verschiedene Karten zu speichern. Solltet ihr nämlich mal in die unglückliche Lage kommen, dass euch eure Kamera abhanden kommt, dann habt ihr zumindest immer noch einen Teil eurer Fotos auf den verbliebenen Karten gesichert.

Ich würde euch empfehlen, dass ihr euch statt einer Speicherkarte im normalen SD-Format, lieber eine Micro-SD-Karte mit einem Adapter zulegt. Also so eine, wie diese hier. Mit diesem Kartenformat habt ihr die Möglichkeit, diese auch in euer Tablet oder Handy zu stecken und so Fotos schon mal während eurer Reise zu sichern.


Stative

Ein vernünftiges Stativ ist auch immer mit viel Gewicht verbunden. Wenn ihr euren Koffer packt und ihr nur maximal 30 kg oder gar nur 23 kg mitnehmen dürft und euer Stativ schon 3 kg wiegt, dann wird es schon eng mit dem Packen.

Daher nehme ich auf meinen Reisen ganz oft nur ein leichtes Alustativ und ein Ministativ mit. Für Nachtaufnahmen oder wenn ihr euch in Großstädten bewegt, reicht ein Alustativ vollkommen aus.

Bewegt ihr euch im Gelände, wäre zu überlegen, ein robustes Stativ einzustecken. Vergesst aber nicht, dass 3 kg nach ein paar Stunden auf dem Rücken auch ganz schön anstrengend sein können. Ein gutes Allround-Stativ wäre z.B. dieses hier. An diesem Stativ lassen sich Dornen aus den Füßen fahren. Das hat mir besonders auf den Eisflächen in Island sehr geholfen.


Objektive

Vorausgesetzt, ihr nehmt eine Spiegelreflexkamera mit auf Reisen, dann braucht ihr auch diverse Objektive für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Leider gibt es kein "Rundum-Sorglos"-Objektiv, dass die volle Bandbreite an Möglichkeiten abdeckt. Recht nah an eine eierlegende Wollmilchsau kommen sogenannte

"Reise-Zoom-Objektive". Sie zeichnen sich durch eine große Spanne an Brennweiten aus ( z.B. 18 - 200 mm ). Somit habt ihr schon mal ein Objektiv, dass auf lange Brennweite ausgelegt ist, gespart.

Allerdings haben diese Reiseobjektive den Nachteil, dass die Blende entsprechend größer ist. Wer sich ausführlicher mit dem Thema "Reiseobjektive" beschäftigen möchte - Hier gibt es einen ausführlichen Testbericht Reisezooms im Test


Ein Ojektiv, welches ich euch sehr empfehlen möchte, wäre ein Weitwinkelobjektiv. Ihr glaubt nicht, was ihr noch alles mit einem WW mit auf's Bild bekommt. Ich bin schwer begeistert und für Landschaftsaufnahmen gibt es nichts besseres.

Rechts seht ihr mal Beispiele für Weitwinkelaufnahmen.


Den meistens Kameras liegt ein 18-55mm-Kit-Objektiv bei. Viele nehmen dieses Objektiv nicht ernst und es verstaubt im Schrank. Aber bei Nachtaufnahmen gibt es nichts besseres. Es hat nämlich einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Reise-Zoom: Es ist schön leicht. Solltet ihr - wie ich - unheimlich gerne Nachtaufnahmen schießen, dann werdet ihr merken, dass selbst kleinste Windstöße das Bild mit einem schweren Objektiv und einer Belichtungszeit >10 Sekunden doch recht verwackeln. Deshalb: Für Nachtaufnahmen hat sich das Kit-Objektiv echt bewährt ( Beispiel rechts )


Polarisationsfilter

Ich bin ja ein großer Fan von Polarisationsfiltern - kurz "Polfilter" genannt. Sie heben die Kontraste auf Fotos unheimlich hervor und bringen die Farben nochmal richtig zur Geltung. Darüber hinaus könnt ihr mit Polfiltern die Spiegelungen in Glasscheiben reduzieren und den Grund von Wasserflächen fotographieren ( Rechts wieder Beispiele ).


Schutzhülle

Es hat sich bewährt, seine Kamera in eine Schutzhülle zu packen. Gerade, wenn ihr viel draußen unterwegs seid, wurde dadurch die Kamera schon vor dem ein oder anderen Stoß geschützt. Hier mal ein Link: Schutzhülle


Pinsel

Häh ! Wieso soll ich einen Pinsel mitnehmen ? Steht mal in der Wüste von Dubai - dann wisst ihr's ;-)


Unterwasserkamera

Eine U-Kamera ist kein "Muss", aber es hat sich als tolle Spielerei herausgestellt, die einem ungeahnte und echt schöne Fotos liefert.

So eine U-Kamera muss auch nicht teuer sein ( Es muss ja nicht gleich der Marktführer sein ). Diese "Nachbauten" liefern genauso gute Fotos.

Rechts wieder ein paar Beispiele.


Outdoor-Koffer

Die beste Möglichkeit, sein Equipment zu schützen.

Bietet den optimalen Schutz in eurem Reisekoffer und ihr habt eure Ausrüstung immer zusammen.

Das hier wäre zum Beispiel ein empfehlensewertes Modell.



Ihr seht - da kommt schon einiges an Ausrüstung zusammen.