Kommen wir nun zu dem, wovon ich euch schon seit zwei Kapiteln erzähle: Dem berühmten "Singapore Sling"-Cocktail. Was ist an diesem Cocktail denn nun so besonders ? Ehrlich gesagt: Eigentlich nichts, aber dadurch, dass dieser Cocktail im Jahre 1915 im Raffles Hotel erfunden wurde und das Originalrezept durch die Wirren des

2. Weltkriegs fast als verloren galt, nutze das Hotel diesen Umstand für seine PR-Zwecke aus.

Dies wird besonders dadurch deutlich, dass im Eingangsbereich eine "Wußten Sie schon..."-Tafel aufgebaut ist ( Siehe kleines Bild rechts ).


Nun ja - es bleibt nun jedem selbst überlassen, ob er diesen Cocktail als etwas besonderes ansieht, aber genau, wie es dazugehört, auf Curacao einen Cocktail mit "Blue Curacao" zu trinken oder in Bangkok das Lied "One night in Bangkok" zu hören, so sollte man in Singapur einen Original Singapore Sling getrunken haben. Lecker ist er allemal.


Wer nun nicht gerade in Singapur verweilt, hat natürlich die Möglichkeit, sich das Rezept aus dem Internet herunterzuladen oder sich an Bord von Singapore Airlines diesen Cocktail zu bestellen.


Schaffen wir nun etwas aus der Welt, für das Singapur ebenfalls bekannt war: Das Kaugummi und die horrenden Strafen, wenn man es auf den Gehweg spuckt.

Nun - horrende Strafen gibt es immer noch, aber mittlerweile kann man nun auch in Singapur Kaugummi kaufen. Dies wird auch nochmal extra im "Singapore Guide" erwähnt, wie ihr rechts lesen könnt.

Allerdings sollte man das nun nicht als Freifahrtschein sehen und sich wie die Axt im Walde benehmen, denn Singapur ist immer noch eine "fine" city, wobei das "fine" hier nicht für "fein" oder "schön" steht, sondern für das Wort "Strafe" bzw. "Geldstrafe".

Diese drakonischen Strafen haben aber auch den Vorteil, dass ihr eine unheimlich saubere Stadt vorfinden werdet.


Wo wir gerade schon bei Strafen sind: Hier nochmal der dringliche Appell, bloß keinerlei Drogen mit nach Singapur mitzunehmen. Da verstehen die Singapurer keinen Spaß. Hier droht schon bei kleinsten Mengen eine Gefängnisstrafe oder noch schlimmer die Todesstrafe. Mein Gepäck und ich wurden am Flughafen zweimal durchleuchtet. Dabei wurde ich in einer - zwar lockeren Gesprächsatmosphäre - befragt, wo ich denn herkomme und was ich in Singapur mache. Das diente aber eher dazu, meine Reaktion abzuschätzen. Hätte ich in irgendeiner Form nervös oder auffällig reagiert, hätte ich mir meinen Aufenthalt im Löwenstaat wohl abschminken können.


Nichts desto trotz habe ich die Singapurer als sehr freundlich und zuvorkommend erlebt. Außerdem sind sie sehr stolz auf ihren Stadtstaat und geraten in Erzählungen sehr gerne ins Schwärmen.


Ihr seht - Wenn ihr euch an die Regeln haltet, dann werdet ihr dort einen wunderbaren Aufenthalt erleben.