Für die Landschaften auf Island bietet es sich an, ein
Weitwinkelobjektiv mitzunehmen. Das Panorama ist so faszinierend, dass
man gar nicht aufhören kann zu knipsen. Vorsicht: Verliert euch nicht
und betrachtet die Landschaft nicht nur durch euren Sucher.
Gerade mit einem Weitwinkelobjektiv kommt die Weite der Landschaft besonders gut zur Geltung. Da ja so ein WW-Objektiv auch immer mit Kosten verbunden ist, wäre vielleicht ein Weitwinkel-Vorsatz für euer bestehendes Objektiv eine Alternative. Diese Vorsätze gibt es für alle namhaften Kamerahersteller und sind entsprechend günstiger.
Wenn ihr die Hallgrimskirche
betretet, dann stellt euch darauf ein,
dass höchstwahrscheinlich zuerst eure Linse beschlagen wird. Hier müsst
ihr kurz warten, bevor ihr losknipst. Sonst sehen eure Fotos vom
Inneren der Kirche so aus, wie auf meinem rechten Bild ( Linsenputztuch
dabei ? ). Generell sind aber Fotos in der Kirche erlaubt.
Wenn ihr nicht gerade außerhalb der Saison fahrt, dann werden die
Landmarken mit Touristen überlaufen sein und ihr werdet
höchstwahrscheinlich kein Foto ohne Leute bekommen. Aus Erzählungen des
Tourguides habe ich erfahren, dass gerade in den Sommermonaten sich die
Busse an den Wasserfällen auf den Parkplätzen stapeln.
Wenn schon Leute mit auf den Fotos sind, dann versucht wenigstens
niemanden mit roter Kleidung auf dem Bild zu haben. Rot sieht man
sofort auf dem Foto und das sticht als allererstes ins Auge.
Stellt eure Kamera schon im Bus auf die Gegebenheiten ein. Wenn ihr
Handschuhe tragt und ihr sie bei der Kälte nicht ausziehen wollt, dann
werdet ihr wahrscheinlich nur schwerlich die Knöpfe bedienen können.
Beim Whale Watching empfiehlt
es sich, in eine Plastiktüte ein Loch
hineinzuschneiden und diese dann über die Kamera mit dem Loch für die
Linse zu ziehen und mit einem Gummiband zu fixieren. Dies soll die
Kamera gegen die Wassertropfen schützen. Eine Gegenlichtblende hat sich
auch bewährt, da sie die Linse wenigstens etwas gegen Spritzwasser
schützt.
Wie schon bei den Touren erwähnt, bricht der Geysir Strokkur
circa alle
5 Minuten aus. Hier solltet ihr eure Kamera in den Sportmodus stellen und Reihenaufnahmen machen. So bekommt ihr die ganze Prozedur des Ausbruchs auf die Fotos und könnt euch hinterher das beste Foto mit dem höchsten Ausbruch heraussuchen. Es wird am Anfang etwas schwierig sein, den Geysir komplett auf dem Bild zu haben. Er bricht doch höher aus, als man meint. Hier solltet ihr zunächst die kleinste Brennweite einstellen, die möglich ist. Am besten stellt ihr euch oberhalb des Geysirs auf. Hier kommt die blaue Quelle, aus der er ausbricht, am Schönsten zur Geltung. Bild 17 und Bild 18 in der Galerie zeigen diesen Standort.
Am schwarzen Strand von Reynisfjara
könnt ihr sogar etwas
Hollywood-Luft schnuppern. Hier wurde die Endsequenz des Films „Noah“
mit Russell Crowe gedreht. Es kann aber mitunter – je nach Gezeitenlage
– gefährlich sein, diese Höhle zu erreichen. Ich habe auf dem Bild
rechts mal markiert, wo ihr entlanglaufen müsst, um zu der „Noah“-Höhle
zu gelangen. Hier ist absolute
Vorsicht geboten !!!!!! Bei eingehender
Flut kommen die Wellen bis vorne zu den Felsen. Wir hatten gerade einen
Zeitpunkt erwischt, bei dem wir den kurzen Rücklauf des Wassers genutzt
haben, um die
ca. 30 Meter im Spurt zurückzulegen. Andernfalls hätten wir uns ganz schön nasse Füße geholt. Sprecht das auf jeden Fall vorher mit dem Guide ab, was ihr vorhabt und geht möglichst nicht allein. Bild 3 in der Galerie zeigt euch den Ausblick aus der Höhle. Die Wände in der Höhle selbst bestehen aus interessanten quadratischen Felsformationen ( Bild rechts ).
Wir waren ja auch in der „Blauen Lagune“.
Ich hatte meine Kamera zwar
eingesteckt, aber nachdem ich die feuchte Umgebung dort gesehen habe,
war es mir dann doch etwas zu heikel. Ich habe sie dann in der Tasche
im Spind gelassen. Wenn ihr aber trotzdem nicht auf ein Foto im Wasser
verzichten wollt, dann könnt ihr euch dort durchsichtige
Plastik-Handyhüllen besorgen.