OK – zugegeben. Es entbehrt nicht einer gewissen Dekadenz, sich im Burj-Al-Arab einzuquartieren. Aber hey: Wie hätte ich euch denn sonst diesen Erfahrungsbericht schreiben sollen ? Einer muss es ja machen.


Der besondere Flair dieses einzigartigen Hotels geht schon bei der Anreise los. Es galt zunächst zu klären, wie man denn angemessen vor dem Hotel vorfahren sollte. Hier bietet das Burj drei verschiedene Auswahlmöglichkeiten:


- 7er-BMW inkl. Chauffeur – Kosten: Ca. 120 EURO pro Fahrt

- Rolls-Royce mit Chauffeur – Kosten: Ungefähr 280 EURO pro Fahrt

- Oder mit dem Helikopter – Kosten: 3.400 EURO pro Flug


Ihr könnt das im Vorfeld per Mail abklären. Wer es nochmal genau nachlesen möchte: Rechts findet ihr die Mail, die ich seinerzeit zu den Transportmitteln bekommen habe. Ich hatte mich dann für die günstigste Variante – den BMW – entschieden. Jetzt konnte der Luxus losgehen.


Am Schalter des Fahrservice angekommen, nahm mich schon gleich eine Dame in Empfang. Selbstredend, dass ich nun den Koffer nicht mehr selbst ziehen musste. Das gehörte alles zum Service: Der Gast konnte ab hier quasi die ganze Zeit seine Hände in den Taschen lassen. Koffer, Autotüren, Aufzugtür, Hoteltür – alles wurde ab hier für einen übernommen oder geöffnet.


Aber erstmal ging es mit dem BMW in einer ca. halbstündigen Fahrt vom Flughafen zum Hotel. Der BMW verfügte natürlich über alle Annehmlichkeiten. Angefangen damit, dass man aus einem reichhaltigen Portfolio seine Musikwünsche äußern konnte. Ebenso verfügte die Limousine über WiFi und eine gekühlte Wasserflasche stand ebenso bereit. Der Fahrer fragte höflicherweise, ob er etwas zur Umgebung erzählen soll oder man die Fahrt still genießen wollte. Ich hatte mich dann für die erste Variante entschieden und so erfuhr man schon mal die ein oder andere Information zu den Gebäuden, an denen man vorbeifuhr.


Schließlich kamen wir am Hotel an. Jetzt muss man dazusagen, dass man nicht einfach so vor die Hoteltür vorfahren oder vorbeilaufen kann. Man passiert zunächst ein Tor. Hier werden Fahrer und Gast überprüft ( Der Fahrer hatte uns im Vorfeld schon angekündigt ). Nachdem wir durchgewunken wurden, ging es über den langen Steg zum Hoteleingang. Wie gesagt: Man wird vorher überprüft und wenn man dort nicht registriert ist, dann kommt man nicht weiter, als zum Tor. Der Steg bleibt dann für „Nicht-Gäste“ unpassierbar.


In der Empfangshalle wurde man mit Datteln und zusammengerollten feuchten Waschlappen empfangen, während das Gepäck im Hintergrund bereits auf das Zimmer – sagen wir besser Suite ( Es gibt nur Suiten im Burj-Al-Arab ) – gebracht wurde. In der Lobby wurde auch gleich meine Kreditkarte mit 500 EURO Pfand belastet. Mit diesem Betrag können eventuell anfallende Unkosten ( z.B. der BMW ) abgedeckt werden. Nehmt ihr keine Zusatzleistungen in Anspruch, dann wird euch natürlich auch nichts abgezogen. Deswegen nochmal der Hinweis: Ohne Kreditkarte funktioniert nichts in fernen Ländern !

Nachdem dann die Formalitäten geklärt waren, wurde ich in die Suite geleitet. Dazu ging es dann über eine Rolltreppe, vorbei an Aquarien, zum Aufzugsbereich – 6 x an der Zahl. Und auch hier musste ich keinen Handschlag machen. Vom Liftboy wurde dann auch der Knopf gedrückt und es ging hinauf in die siebte Etage. Auch hier wurde einem die Tür zur Suite geöffnet und es gab den ersten Blick auf die 170 qm-Suite. Wohlgemerkt: Es handelt sich hier um die kleinste Suite-Kategorie.


Was mich dort erwartet hatte, möchte ich einfach mal unkommentiert lassen und die Bilder aus meiner Suite für sich sprechen lassen.

Ich warte dann solange, bis ihr euch die 9 x Bilder in Ruhe angeschaut habt.


Über Geschmack lässt sich ja bekanntermaßen nicht streiten, aber ich war erstmal geplättet von so viel Luxus. Es stellte sich mir die Frage: Was mache ich jetzt mit - oder eher gesagt in - all den Räumlichketen ? Ich hatte mich dann erstmal für ein kleines Nickerchen entschieden, bevor ich dann zum Pool ging. Ja - das Burj hat nun auch einen Infinity-Pool.


Die Poollandschaft ist natürlich auch wieder entsprechend luxuriös. Mir kam es so vor, als ob es dort mehr Bademeister als Gäste gab. Selbst jedem noch so kleinen Kinderbecken wohnte ein Bademeister bei. Hier war selbst die Pool- bzw. Rettungsnudel größer, als das ganze Planschbecken. Aber nun gut. Man will ja nicht, dass den gutbetuchten Gästen etwas zustößt. Es sind übrigens zwei große Pools. Auf den Fotos kann man leider nur einen erkennen.


Ja - was gab es noch in diesem Luxustempel. Der Etagenbutler war so freundlich, mich etwas herumzuführen.

Stichwort Etagenbutler: Auf jeder Etage gibt es einen Butler, an den ihr euch mit all euren Fragen wenden könnt. Egal, ob ihr ein Taxi braucht

( welches übrigens innerhalb von 2 Minuten organisiert war ) oder einfach nur Fragen zum Hotel habt. Der Butler steht euch mit Rat und Tat zur Seite.


So kam es dann, dass ich mir die Restaurants noch vor den Öffnungszeiten anschauen und fotographieren durfte. Nur auf's Hubschrauberdeck durfte ich nicht - Sicherheitsbestimmungen.

Darüber hinaus gab er mir noch den Tipp, das Hotel aus dem

18. Stockwerk - dem Spa-Bereich - hinunter zu fotographieren. So ich dann auch tat. Das Ergebnis seht ihr rechts in der kleinen Bilderreihe.



Soweit erstmal die Beschreibung des Hotels. Natürlich habe ich noch dutzende mehr Fotos geschossen, aber ich denke für einen ersten Eindruck in dieser Glamourwelt reicht es erstmal.

Es muss jeder für sich entscheiden, ob er einen vierstelligen Betrag pro Übernachtung auf den Tisch legt. Ich habe es zumindest nicht bereut, diese "Luxusherberge" mal live und in Farbe erlebt zu haben. Es ist schon eine andere Welt und die Uhren ticken dort etwas anders.