Die niederländischen Straßennamen, Frikandel an den Verkaufsständen und die Währung, die umgangssprachlich "Gilders" genannt wird
( Offiziell: "Niederländische Antillen Florin" - kurz "NAF" ) zeigen ganz deutlich den kolonialen europäischen Einfluss.
Karibische Klänge in den Straßen, frisch gepresste Säfte am Straßenrand
und eine
allgemeine leichte und entspannte Atmosphäre tragen ihr Übriges dazu
bei, sich in dieser Stadt rundum wohl zu fühlen.
Kommen wir zunächst zu dem - für Einige - vielleicht wichtigsten Punkt:
In ganz Willemstad gibt es freies W-LAN.
Sobald ihr die "Queen Emma Bridge" überquert habt, könnt ihr euch sofort einloggen.
Diese Brücke ist auch gleich ein gutes Stichwort: Es handelt sich bei
dieser Konstruktion um eine "schwimmende
Brücke". Das bedeutet, dass sie
auf 16 Ponton-Booten liegt.
Immer, wenn nun ein Kreuzfahrtschiff oder ein Tanker zum Ozean auslaufen will, schwingt die Brücke auf dem Wasser zur Seite und gibt den Weg für den Schiffsverkehr frei. Während die Brücke sich zur Seite öffnet kann man übrigens getrost auf ihr stehenbleiben. Das sollte man mal gemacht haben.
Ihr habt nun die Brücke überquert und steht vor den bunten
Häuserfassaden an der
Hafenpromenade ( Siehe auch Bild 10 ). Diese
bunten Häuser bilden das Wahrzeichen von Willemstad und gehören zum
UNESCO Weltkulturerbe.
Ihr schlendert weiter durch die Stadt und landet fast unweigerlich vor
dem großen "Curacao"-Schriftzug
aus metallenen Buchstaben ( Bild 11 ).
Das ist aber nicht der einzige große Schriftzug. In unmittelbarer Nähe
findet ihr noch das große Wort "Dushi"
aufgestellt. Nanu - was soll das denn heißen ? "Dushi" ist auf Curacao
ein Universalwort und bedeutet so viel, wie "Schatz", "schön",
Liebling". Ihr werdet es höchstwahrscheinlich an jeder Ecke hören, aber
ihr könnt es auch selbst benutzen, wenn ihr z.B. eine Kellnerin ruft.
Weiter geht es mit eurem Rundgang durch die Stadt und ihr betretet die
grüne Markthalle "Plasa Bieu".
Hier könnt ihr allerlei lokale Spezialitäten probieren. Allen voran die
Kaktussuppe, die hier als
inoffizielles Nationalgericht gilt.
Allerdings ist die Luft in dieser Halle - bedingt durch die ganzen
heißen Kochtöpfe und den Rauch und Qualm - nicht die Beste. Das ist
erstmal gewöhnungsbedürftig.
Natürlich gibt es auch in der Stadt jede Menge Snackbars und Restaurants. Ich kann euch empfehlen, einen der frisch gepressten Säfte dort zu probieren. Echt lecker !
Noch ein wichtiger Hinweis: Ihr
könnt euch sicher vorstellen, dass es auf der Insel nicht an jeder Ecke
eine Bank gibt. In Willemstad habt ihr eine der ganz wenigen
Möglichkeiten, Geld zu wechseln.
Hierfür müsst ihr aber euren Reisepass
vorzeigen. Von daher: Wenn ihr das vorhabt - Unbedingt euren Reisepass
mit einstecken !
Alles in allem strahlt die Stadt ein sehr schönes Flair aus. Durch die
entspannte Atmosphäre und die karibischen Calypso-Klänge, die durch die
Straßen hallen, fühlt man sich unweigerlich sofort wohl.
Natürlich gibt es noch mehr in der Stadt zu sehen. Mir war aufgefallen,
dass sowohl im Flugzeug, als auch in der Stadt selbst, sehr viele Leute
mit diesem Reiseführer ausgestattet waren. Das ist wohl die
Universallektüre über Curacao.