Ihr kennt ja alle Angkor Wat und ein Besuch dieser Tempelstadt wird wohl auch der Hauptgrund für euch sein, nach Kambodscha zu reisen.

Jetzt muss man wissen, dass Angkor Wat nur ein Teil des weiläufigen Areals beschreibt. Es ist nur ein Tempel - wenn auch der bekannteste - von vielen auf dem kilometerlangen Gebiet Angkor.

Um einen kleinen Eindruck davon zu bekommen, welche Wege dort zurückgelegt werden müssen, werft mal einen Blick auf Bild 9 in der Galerie. Deshalb: Mal "eben kurz" alles Ablaufen wird schwierig werden.


Daher würde ich euch empfehlen, für euren Besuch der ganzen Anlage volle 2 Tage einzuplanen.


Wie es der Zufall will, bietet die offizielle "Reiseführergesellschaft" für Angkor genau solche ( oder auch längere ) Touren an. Schaut euch dazu mal die Homepage der Khmer Angkor Tour Guide Association an. Ein Vorteil: Bei dieser Gesellschaft werden auch deutschsprachige Touren angeboten.


Aber egal, wo oder welche Tour ihr bucht. Folgende Tempelanlagen sollten auf jeden Fall mit im Programm sein:

- Ta Prohm Tempel ( Bild 10 )

- Bayon ( Bild 3 )

- Und natürlich Angkor Wat ( Bild 14 )


Wie geht es nun weiter ? Ihr habt eure Tour gebucht und benötigt nun euer Eintrittsticket. Aber auf dem ganzen Areal gibt es nirgendwo Ticketschalter oder Kassenhäuschen. Was nun ?

Um nun an eure Eintrittskarte zu kommen, muss etwas Aufwand betrieben werden: Zunächst fahrt ihr mit einem Tuk-Tuk zu einer zentralen Tickethalle außerhalb von Siem Reap und Angkor. Die Fahrt dauert ungefähr 10 - 15 Minuten. Dort angekommen reiht ihr euch vor die Ticketschalter ein. Wenn ihr dann an der Reihe seid, wird zunächst ein Foto von euch geschossen, dass später auf das Ticket mit draufgedruckt wird. Ein Tagesticket kostet übrigens 37 US-Dollar ( also ungefähr 32,50 EURO ). Rechts auf dem Bild seht ihr, wie das Ticket dann später aussieht.


Dieses Ticket solltet ihr während eures gesamten Aufenthaltes gut sichtbar um euren Hals tragen. Auf dem ganzen Gelände befinden sich Kontrolleure, die immer mal wieder einen Blick auf euer Ticket werfen möchten.

Diese Kontrolleure passen auch auf, dass ihr die Verhaltensregeln in Angkor einhaltet. Diese findet ihr auch aufgelistet u.a. auf der Rückseite eures Tickets. Beim Klick auf das kleine Bild rechts könnt ihr die Regeln auch nochmal nachlesen.


So ausgerüstet könnt ihr euch nun auf dem gesamten Gelände frei bewegen. Euer gebuchter Tourguide wird euch viele interessante Geschichten zu den Tempeln erzählen können. Achtet nur immer drauf, dass ihr euch zur vereinbarten Zeit an den Treffpunkten einfindet. Einem Kleinbus hinterherzulaufen wird auf dem weitläufigen Gelände recht müßig werden.


A Propos "Ausgerüstet": Ihr solltet bei eurem Besuch der Tempelanlage auf jeden Fall Schuhwerk mit fester Sohle, wie z.B. Sneaker o.Ä., tragen. Ihr bewegt euch drauße über Stock und Stein und je nach Wetterlage kann es mitunter sehr rutschig auf dem Gelände sein. Dann bilden vor allen Dingen die steilen Holztreppen zu den Türmen eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle. Auf dem kleinen Bild rechts könnt ihr diese Treppen sehen.


Da ich gerade die Geschichten über Angkor erwähnt habe. Dazu noch ein Hinweis, da es mir selbst passiert ist: In den Tempelanlagen laufen kleine Kinder herum, die anfangen, euch Geschichten zu allen möglichen Wandreliefs zu erzählen. Sie zeigen mal hierhin und dorthin und erzählen immer weiter. Am Ende jedoch möchten sie gerne für Ihre Ausführungen Geld haben. Meist sind es Schulkinder, die euch dann bitten euch in eine Liste einzutragen und sie durch eure Spende etwas bei ihrer Ausbildung zu unterstützen. Es bleibt nun euch überlassen, wie ihr dies handhabt. Ich wollte wenigstens darauf hingewiesen haben.


Dann noch ein weiteres Thema: WC's. Wenn ihr euer Hotel verlasst und ihr die Anlage besucht, dann behaltet im Hinterkopf, dass WC's auf dem ganzen Areal sehr rar gesäht sind. Auf der anderen Seite werdet ihr aber dort an der ein oder anderen Stelle Stände finden, an denen ihr z.B. Wasserflaschen oder Früchte kaufen könnt. Natürlich dürfen dann auch Souvenirstände nicht fehlen.


Alles in allem lässt sich sagen, dass der Besuch in Angkor mit zu meinen beeindruckensten Reiseerlebnissen zählt. Ich hoffe, es geht euch genauso.